Blühwiese Schwenksbrunnen-Siedlung – wie geht es weiter?

So griffen einige Damen des Ortsverbandes im Herbst 2020 zum Spaten.
Was gibt es nun als Zwischenergebnis zu berichten?

Es lebt !

Nach den Frühlingsboten wie Schneeglöckchen, Winterling, Krokus, Anemone, Wildtulpe, Hyazinthe und Osterglocke setzen sich nun die Wieseniris als blaue Tupfen gegen hohe Gräser und verschiedenste Wildblumen in einem bunten Farbgemisch aus grün, rosa, gelb, weiß ab. Auch der Hagel konnte ihnen, schlank und hochgewachsen, wenig anhaben.

Auf den Blumen tummeln sich Insekten. Hummeln, Bienen und Käfer verschiedenster Art, laben sich am Nektar und finden eine Kinderstube für den Nachwuchs. Erdbienen und Hummeln finden neben der Nahrung auch Wohnraum. Die offen gebliebenen Stellen werden von den Krabbeltieren genutzt. Auch Vögel finden hier genügend Nahrung zur Aufzucht der Brut. Das lange, zum Teil querliegende Gras hält die Feuchtigkeit lange im Boden. Die Wiese lebt.

Das Nachbarstück, auch der Gemeinde gehörend, steht quasi als Vergleich zu dem von uns „Gepflegten“ da. Es wurde dieses Jahr bereits mehrmals gemäht. Für die wenigen vorhandenen Wiesenblumen bestand kaum eine Chance zu blühen und keine Zeit, um Samen zu bilden und zu überleben.  Nur grünes Gras breitet sich aus. Diese Wiese empfinden manche als schön, doch wohin führt der stete Kampf gegen die Natur?

Nur wenige lassen mit Bedacht der Natur im eigenen Garten freien Lauf.
Ist es nicht das Wesen der Natur, vielfältig und individuell und gerade nicht genormt und übersichtlich zu sein?
Dass die wilde Wiese viel Lebensraum bietet und reich an Arten ist, ist offensichtlich.
Die Kernfrage für uns ist: Was wollen wir unseren Kindern einmal überlassen?

Wie geht es mit der Blumenwiese weiter?

Nachdem die Blumenpracht verblüht ist, die Samen ausgebracht sind, die Raupen und Insektenlarven „erwachsen“ werden konnten, wollen wir das erste Mal im August mähen. Dann kann bis zum Herbst die nächste Generation an Gräser hochwachsen und den Nützlingen zur Überwinterung dienen. Im Frühjahr geht es dann von vorne los, die ersten Bienen finden Nektar und Vögel Nahrung.

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